Der lange Weg zur Premiere von “Der falsche Prinz“

Gemeindebrief
von Autorin: Gerlinde T. | Bilder: Armin M.
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Nachdem wir 2006 unser letztes Theaterstück beendet hatten und das Bühnenbild abgebaut war, machten wir uns auf die Suche nach einer neuen Herausforderung. Bald war ein Märchen gefunden, das nun aus der erzählenden Form in einen Dialog umgewandelt werden musste. Dabei entwickelte sich parallel die Vorstellung des Bühnenbildes, um den Mitspielern ein Gefühl für die Bewegungsabläufe auf der Bühne zu geben.

Die vielen Rollen wurden besetzt, und so begannen wir neben dem Bühnenbau und dem Herstellen der vielen Requisiten mit der Probenarbeit. Jeden Samstag trafen wir uns von 9 bis 12 Uhr in der Schule. An manchen Samstagen fand aber auch ein Seminar statt, welches dann bis 16 Uhr dauerte. Es machte uns riesigen Spaß, die gemeinsam gefundenen Ideen in die Tat umzusetzen. Große Unterstützung bekamen wir von der Firma Siegert Gerüstbau. Dadurch war es uns möglich, in zwei Ebenen zu agieren. Eine große Holztreppe musste noch gebaut werden, die dank eines freiwilligen Helfers bald die beiden Bühnenebenen verband. Ebenso war uns Speziell Kulturell eine große Hilfe, die uns die Licht- und Tonanlage zur Verfügung stellte.

Aber das Besorgen der vielen Requisiten, das Nähen der Kostüme, sowie das Herstellen und Verkaufen der Eintrittskarten nahm einen großen Teil neben der intensiven Probenarbeit in Anspruch. Die Turnhalle musste noch mit vielen schwarzen Stoffen abgedunkelt werden. Kopfzerbrechen bereitete uns allen noch der orientalische Tanz. Hatte doch keiner von uns Erfahrungen gesammelt, wie man diesen umsetzen kann. Aber dann kam es zu einer Hilfe aus Berlin. Eine Künstlerin hatte sich jahrelang im Bauchtanz geschult und war bereit dieses Wissen und Können an unsere drei Bauchtänzerinnen weiter zu geben. Wir können nur danke sagen. Endlich, nach 18 langen Monaten der gemeinsamen Arbeit an diesem Stück, konnten wir es endlich unserem Publikum zeigen. Zuvor wurden die Maskenbildner noch tätig und verschönerten unsere Gesichter. Wir hoffen, dass es Euch allen gefallen hat und Ihr gemerkt habt, wie viel Freude wir bei der Umsetzung hatten.

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