Am Anfang stand eine Idee, die eine Glaubensschwester aus Dresden hatte: Zum Pfingstfest sollen alle Kinder unserer Johannischen Kirche – ob sie in Deutschland oder in aller Welt leben – als Zeichen der Verbundenheit einen Gruß der Gemeinschaft erhalten. Daraus entstanden ist die Aktion „Hoffnungspäckchen“.
Mehrere Hundert Kinder haben inzwischen solch ein Päckchen erhalten, das eine Vielzahl von Dingen enthält, die Freude machen und Hoffnung verbreiten wollen: ein persönlicher Brief, ein „Hoffnungsträger-Armbändchen“ mit Blumensamen, eine Bastelanleitung „Pfingsttaube“ als Symbolik für den Heiligen Geist – bei Babys basteln die Eltern, für Kleine zum Ausschneiden, ab 9 Jahre als Origami. Ebenfalls mit dabei sind ein Rezept für einen gesunden Müsliriegel, ein Einleger für das Gesangbuch mit einem Foto der Gedenkstätte im Lindenhof sowie eine „Kirchenjahresuhr“ zum Ausschneiden und ggf. Ausmalen. Diese zeigt die gesetzlichen, allgemein christlichen und johannischen Feiertage an und erklärt sie auch. Ebenfalls mit dabei sind ein Schlüsselanhänger sowie ein „Sorgenfresserpüppchen“ mit einer kleinen Tasche, worin man Sorgen und Nöte, also alles, was ein kleines Kinderherz beschäftigt, hineinlegen kann, wie etwa die Sorge um einen Freund, um ein Haustier oder die Sorge gemobbt zu werden. Als kleines Extra bekommen alle, die drei Jahre und älter sind, eine vegane Süßigkeit.
Solch ein vielfältiger Inhalt entsteht natürlich nicht von allein, und das alles muss natürlich auch von fleißigen Händen liebevoll gepackt werden. Auf dem Kirchengelände in Nikolassee trafen sich hierzu fünf Helferinnen, die hintereinanderweg alles zusammenstellten. Motiviert wurden alle Beteiligten auch von der Unterstützung durch die Kirchenleitung, von einer Vielzahl spontaner Spenden und von der Freude, die diese Aktion schon im Vorfeld ausgelöst hatte.
Diese Zeilen schließen mit dem Wunsch aus dem Anschreiben: Bis zum baldigen Wiedersehen auf einem der Spielplätze im St.-Michaels-Heim oder in der Friedensstadt.