Kraft des Betens

Gemeindebrief
von Lisa Funk
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„Geh betend in den Tag hinein, was immer er auch bringt, nimm betend es aus Gottes Hand, was fehlschlägt, was gelingt! Geh betend durch des Tages Last, dann wird dir nichts zu schwer. Der Wegbereiter Jesus Christ, er geht ja vor dir her.” Käte Walter

Wir sind ja ans Beten gewöhnt. Wir beten morgens und abends und oft auch noch zwischendurch, wenn wir beängstigende Dinge oder große Probleme vor uns haben. Das ist auch richtig wunderbar, aber wie oft beten wir aus Gewohnheit, sind mit den Gedanken ganz woanders und sprechen nur die vertrauten Worte, ohne mit dem Herzen dabei zu sein.

Es ist wirklich schwer, all die Gedanken im Zaum zu halten und sich nicht ablenken zu lassen ‒ was muss ich noch einkaufen, wie sag ich das bloß meiner Freundin, wo will ich Weihnachten feiern? ‒ und noch andere störende Gedanken verhindern das ernste, intensive Gebet. Ein inbrünstiges, wirklich von Herzen kommendes Gebet gelingt uns eigentlich nur selten; meistens dann, wenn wir große Sorgen oder Traurigkeiten haben. „Geh betend in den Tag hinein” sagt uns Käte Walter. Das machen wir ja, aber inbrünstig und intensiv? Oft müssen wir Termine einhalten oder zur Arbeit eilen ‒ also: schnell noch beten. „Nimm den Tag betend aus Gottes Hand, egal ob er fehlschlägt oder gelingt.“ Das fällt uns auch so schwer, jedenfalls wenn er fehlschlägt und alles schiefgeht. „Geh betend durch des Tages Last, dann wird dir nichts zu schwer.” Können wir das glauben? „Der Wegbereiter Jesus Christ, er geht ja vor dir her!” Das ist unser großes Glück, dass wir an unseren Erlöser, Wegbereiter und Heiland Jesus Christ glauben dürfen und uns in jedem Gebet mit ihm verbinden können. Das macht die Kraft des Betens aus und lässt uns frohe Kinder Gottes sein.