SMH AKTUELL: Jugendgästehaus und Hotel SMH

Gemeindebrief
von Konstanze Philipp
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Conny: Hallo, wie geht es euch und wie viele seid ihr jetzt eigentlich? Lars: Danke, uns geht’s gut. Wir sind jetzt vier Vollzeitangestellte, eine Teilzeitkraft, zwei Aushilfen und nicht zu vergessen zwei Ehrenamtliche aus der Kirche, die uns regelmäßig tatkräftig unterstützen. Angelika Hiller macht die Raumbuchungen für die kirchlichen Veranstaltungen und Daniela Küster die Veranstaltungsvorschau des Hauses. Danke für die Unterstützung. Wir suchen noch Mitarbeiter, denn es reicht nicht aus, aber es ist momentan auf dem Arbeitsmarkt schwierig, jemanden zu finden, auch wegen des Schichtdienstes. Aber wir sind froher Hoffnung, dass es sich ergibt und wir Zuwachs bekommen.

Conny: Kannst Du mir und den Geschwistern mal eure Arbeitsbereiche erklären? Die sind uns ja vielleicht gar nicht so klar. Lars: Die Rezeption im St.-Michaels-Heim ist eine besondere Rezeption und man kann sie nicht mit einer Rezeption in einem normalen Hotel wie zum Beispiel dem Steigenberger oder anderen vergleichen. Wir sind Ansprechpartner für alle, die hier auf dem Gelände sind. Jede Person, die hier noch nie war, kommt erstmal zu uns, fragt uns oder ruft an und wir müssen wissen, wer ist jetzt der richtige Ansprechpartner, wohin müssen wir ihn vermitteln, wo sitzt derjenige. Wir sortieren die Post, nehmen die Pakete an für das gesamte Gelände. Unsere Hauptaufgabe ist es, für das Jugendgästehaus und das Hotel da zu sein, die Zimmer zu verkaufen und zu reservieren, die Gäste willkommen zu heißen, sie während des Aufenthaltes zu betreuen, ihnen bestmöglich weiterzuhelfen, Empfehlungen für Ausflüge, Sehenswürdigkeiten, Restaurants usw. auszusprechen und dann natürlich nachher auch die Abrechnung zu machen. Für die Veranstaltungen von Gruppen und Schulklassen müssen wir natürlich auch die Räume buchen, wobei man dann genau drauf achten muss, was sonst noch in den Räumen stattfindet. Zum Beispiel kann der große Saal nicht vermietet werden, wenn in der Kirche etwas stattfindet und umgekehrt, weil sich das gegenseitig stört und oft muss man auch kurzfristig Räume tauschen.

Conny: Du hast gesagt, dass unser Haus auch sehr musikalisch ist. Von der großen Musikveranstaltung berichten wir ja auch … Lars: Ja, das war eine tolle Veranstaltung und sie wird wahrscheinlich im Dezember direkt nach dem Weihnachtsmarkt wieder hier stattfinden und dann haben wir wieder für drei Wochen das Haus voller Musik. Die “Deutsche Streicherphilharmonie” kommt auch jetzt im April für einen Tag zum Proben und im Herbst für eine Woche und das ist auch wieder eine schöne Atmosphäre im Haus. Wir sind Gastgeber für Schulklassen, die nach Berlin kommen, für Familien, für Geschäftsreisende, für Geschwister aus den Gemeinden, Kirchentagsbesucher und wir versuchen, sie alle hier bestmöglich aufzunehmen, dass sie sich alle hier zu Hause fühlen, ganz nach dem Leitgedanken

  • FRIEDE dem, der kommt,
  • FREUDE dem, der hier verweilt,
  • SEGEN dem, der weiterzieht.

Conny: Es gibt ja gerade Umbauarbeiten oder vielleicht auch anderes Neues zu berichten? Lars: Ja, die Fassade vor der Rezeption wird restauriert und wir müssen wahrscheinlich in andere Räume umziehen. Im letzten Jahr wurde viel im Haus getan, die Beleuchtung und die Heizung nachhaltiger gestaltet und nun werden gerade drei Hotelzimmer modernisiert, weitere 10 Zimmer sollen im Laufe des Jahres folgen. Manche sind bestimmt schon 20 Jahre alt und jetzt wird mit ebenerdigen Duschen und anderem alles auf den neuesten Stand gebracht. Auch da ist es manchmal schwierig, allen rechtzeitig Bescheid zu sagen. Es ist natürlich auch mit Beeinträchtigungen für alle verbunden, aber dafür ist es dann wieder schön und das Gebäude erhalten und das ist das Wichtige. Wir haben im letzten Jahr alle Abläufe und Prozesse in der Rezeption auf den Prüfstand gestellt, wo können wir noch etwas optimieren, haben ganz viele Arbeiten digitalisiert und dadurch eine Menge Zeit gewonnen und schon 40 % Papier eingespart.

Conny: Gibt es zur Zusammenarbeit mit Kirche und Gemeinde etwas zu sagen? Lars: Ja, die Zusammenarbeit klappt gut, wir sprechen uns gut mit Christoph ab. Manchmal wäre es gut, rechtzeitiger informiert zu sein, wenn z.B. Ostereier abgegeben werden sollen oder Gesangbücher jetzt 5 € kosten oder anderes. Wir wollen ja weiterhelfen und eine kurze Info (gerne auch schriftlich) wäre wünschenswert, damit wir kompetent Auskunft geben können.

Conny: Was würdet ihr euch noch wünschen? Lars: Wir wünschen uns von den Geschwistern Verständnis für unsere Arbeit. Es ist ein Haus der Kirche und euer Haus, aber wir sind auch hier, um mit der Beherbergung von Gästen Geld für die Kirche und das Sozialwerk zu verdienen, um das Haus zu erhalten und um Neuanschaffungen machen zu können. Darum müssen viele Dinge berücksichtigt werden, ohne jemanden rausdrängen zu wollen. Wir sollten alle das große ganze St.-Michaels-Heim im Blick haben und nicht einzelne Abteilungen. Weil das manchmal schwierig ist, müssen wir in einen offenen Austausch gehen. Wir sind offen und freuen uns, wenn sich jemand dafür interessiert. Es hat sich viel geändert, sowohl in der Rezeption mit dem neuen Team, als auch in der Gemeinde und so müssen sich die Abläufe erst wieder einspielen. Auf jeden Fall wünschen wir uns und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Danke, dass Ihr meine Mitarbeitenden und mich so herzlich aufgenommen habt.

Conny : Vielen Dank, das wünschen wir uns auch!

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