Vorbereitung

Gemeindebrief
von Norbert T. Bild: Johannische Kirche
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In unserer Johannischen Kirche gilt der Kirchentag als Höhepunkt der Geburtstagsfeier für den Kirchengründer Joseph Weißenberg. Der Festgottesdienst als Abschluss der Kirchentagswoche verbindet uns geistig mit der jenseitigen Welt und materiell mit allen Geschwistern unserer Gemeinden. Viele bereiten sich schon seit Monaten wieder auf dieses bedeutende Fest vor:

Geistige Themen werden besprochen und ausgewählt, um diese für uns und mit uns zu beleuchten; die Räume müssen geplant werden; die Essensstände mit Helfern besetzt, der Abwaschdienst organisiert werden. Ehrenamtliche Helfer arbeiten daran, dieses für uns alle so wichtige Fest vorzubereiten. Herzlichen Dank euch allen. Nun gehöre ich jedoch zu der Generation der Geschwister, die aus Altersgründen kaum noch aktiv an der Mitarbeit teilnehmen können. Wie können wir uns beteiligen? Vieles kann uns einfallen!

Beim Lesen des Programmheftes bewegen mich viele Gedanken. Diese können durch uns im Vorfeld schon Bewegung in die Themenkreise bringen, wenn sie konstruktiv und aufbauend gedacht werden. Unser Interesse lässt die Themen lebendig werden. Sie werden Teil von uns und nehmen Gestalt an. Kleine Impulse werden sich vermehren zu etwas Größerem. Unsere liebevollen Gedanken werden Hilfen für die geistig Tätigen. Wenn wir die Geschwister im Vorfeld des Festes bei ihren Arbeiten sehen, können wir kurz inne halten, ihre Arbeit würdigen durch ein paar nette Worte, wir können dadurch zeigen, dass wir ihr Tun nicht nur beobachten, sondern anerkennen. Wir können in unserem Abendgebet den Wunsch für ein Gelingen aller Vorbereitungen durch die fleißigen Mitarbeiter einschließen. Unsere Gebete werden sicherlich zum Segen werden.

Die für mich wichtigste Vorbereitung auf den Geburtstag unseres Meisters ist aber, in mir selbst aufzuräumen und mich daran zu erinnern, was Joseph Weißenberg in dem Gedicht, das er selbst oft gesprochen hat, uns in unser aller Lebensbuch geschrieben hat:

Mit Irdischem lässt sich nicht ehren, der alles schuf, was ringsumher, der alles könnte uns gewähren, will Liebe nur und sonst nichts mehr.

Die gelebte Liebe in der Gemeinschaft ist unsere erste Aufgabe nicht nur als Geschenk für unseren Meister, sondern als Vorbereitung des Weges in die ewige Heimat.