Vielleicht habt ihr es bemerkt, wenn ihr in den ersten beiden Märzwochen im St.-Michaels-Heim ward: das ganze Haus war ein Klingen und in vielen Räumen wurde fleißig musiziert. Zum ersten Mal fand hier ein Musikwettbewerb mit Künstlern aus aller Welt statt. Dilan Blackmore hat diese Veranstaltung ein ¾ Jahr lang geplant und Musikernachwuchs und Jurymitglieder aus über 20 Ländern zusammengebracht. Auf der Webseite konnten wir lesen:
„Der erste Internationale Musikwettbewerb "I. Grunewald International Music Competition“ im ehemals Palais der Familie Mendelssohn mitten in Berliner Grunewald, idyllisch an einem großen Parkgelände gelegen, findet am 01. - 11. März 2024 statt. Für vier Streichinstrumentengruppen - Violine, Bratsche, Cello & Kontrabass ausgeschrieben, in zwei bis vier Altersgruppen aufgeteilt und von international bekannten und renommierten Musikern bewertet, richtet sich der Wettbewerb an jungen talentierten Nachwuchs aus aller Welt und wird diese in Berlin, Deutschland, willkommen heißen. Die Ziele des Wettbewerbs sind es, hochbegabte junge Musikerinnen und Musiker bis zu einer Altersgrenze von 35 Jahren auf dem Weg ihrer Karriere zu fördern, den Austausch zwischen musikalischen Nachwuchs zu ermöglichen, den Kontakt zu anerkannten SolistInnen und ProfessorInnen herzustellen, musikalische Erfahrungen zu erweitern und zur Völkerverständigung beizutragen. Der Wettbewerb fördert junge Nachwuchskünstler darüber hinaus durch Geld-, Sachpreise und Gutscheine. Besonders viel Wert wird auf die Vermittlung von Konzertengagements gelegt, um die jungen Künstler bei einem Start ihrer Karriere bestmöglich zu unterstützen, unter anderem durch einen Auftritt mit dem Geringas Chamber Orchestra im KMS der Berliner Philharmonie am 10. Juni 2024.“
Wer sich in den 3 Runden Vorspiel (Solo und mit Begleitung) durchsetzen konnte, hat nicht nur einen Preis, sondern vielleicht auch die Teilnahme an einem Konzert oder einer Konzerttournee Berlin/ München/ Salzburg gewonnen. Das St.-Michaels-Heim wurde im Programm als Schloss im Grunewald bezeichnet und eignete sich mit Wohn- und Probenräumen und der Kirche als Konzertsaal sehr gut für diese Veranstaltung, sodass Folgetermine in Planung sind. Musik baut Brücken und es war wunderbar zu hören und zu sehen, wie Menschen zusammenspielen, deren Heimatländer gegeneinander Krieg führen.
Wie vor mehr als 100 Jahren in der Familie Mendelsohn wurde auch im Salon Mendelsohn musiziert und die Kultur eines weltoffenen, kulturellen Hauses fortgesetzt. Vielen Dank an Jens Lehmann und allen, die bei der Planung und Durchführung mitgeholfen haben.
Übrigens: WLAN gibt es im SMH für ALLE kostenfrei. Zugangsdaten können in der Rezeption erfragt werden.